15 Juni 2014
Encyclopädia Britannica: “One of the strangest novels of 2013 was ‘Aléas Ich’ … ”
Von den etwa 70.000 belletristischen Neuerscheinungen pro Jahr in Deutschland kommen weniger als ein Dutzend in die Übersicht der Encyclopädia Britannica. Das sind in diesem Jahr: Daniel Kehlmann mit F, Sven Regner mit Magical Mystery, Helene Hegemann mit Jage zwei Tiger, Uwe Timm mit Vogelweide, Terézia Mora mit Das Ungeheuer, Reinhard Jirgl mit Nichts von euch auf Erden, Thomas Glavinic mit Das grössere Wunder, Clemens Meyer mit Im Stein. Und Aléa Torik mit Aléas Ich: “One of the strangest novels of 2013 was Aléas Ich … ”, hier oder hier.
Sehe ich richtig, dass mein Buch das einzige der genannten ist, das über die Rezensionen hinaus nahezu keinerlei Aufmerksamkeit errungen hat? Obwohl keins, wenn ich richtig sehe, der hier genannten Bücher eine solch Euphorie hervorgerufen hat, wie das meine – Jirgl und Meyer muss ich vielleicht ausnehmen – . Meyer muss ich da rausnehmen: gerade der hat ja richtige Groupies. Man wundert sich aber dennoch. Man wundert sich nicht nur, man fragt sich, woran das liegt und man fragt sich nicht nur, woran das liegt, man ärgert sich auch. Und man ärgert sich nicht nur.
Wenn auch nicht jede Zeile gleich erhellt:
geschehn aus unablässigem Bestreben.
Aléa hat’s hierher gestellt,
und zwar soeben.
Geschrieben: Juni 15th, 2014 unter "Aléas Ich", kurz
Kommentar von summacumlaudeblog
Datum/Uhrzeit 8. August 2014 um 19:45
Du darfst Dich ärgern, liebe Alea, aber wundern? Denke daran, was ich Dir vor annähernd einem Jahr schrieb; denke an Forestier aus den 50er Jahren, denke an alle die, die den Literaturbetrieb hochgenommen haben, so wie Du.
Hast Du geglaubt, das bliebe ohne Folgen? Die ablehnende Aggression der (scheinbar oder tatsächlich) Gehörnten ist die Schlimmste. Sie werden Dir ewig zürnen, daß die blitzgescheite Alea Torik noch viel gescheiter war und ist, als “sie” es ertragen können….