29 Juni 2013
Ich bin die Erfinderin des Begriffs der „Autobahnung“ und ich will damit in den Duden
Es gibt Autoren, Autorinnen, Autobiografien und Autobahnen. Und ab sofort gibt auch noch die Autobahnung. Autobahnung ist nicht, wie man meinen könnte – immerhin sind wir hier in Deutschland! – die feminisierte Autobahn. Vielmehr beschreibt die Autobahnung das, was sich automatisch eine Bahn sucht, was sich Bahn bricht. Ohne auf das Auto oder den Auto(r) Rücksicht zu nehmen. Kann ich mich klar ausdrücken?
„Autorin und Autor in ihrer herkömmlichen Weise sind Fiktionen, die von einer bürgerlichen Literaturindustrie geschaffen wurden. Damit sich unendliche Interviews führen und Proustsche Fragebögen beantworten ließen. Der gelungene Text jedoch streicht seinen Verfasser bis zur Unleserlichkeit durch.“ So steht’s hier. Auch die Musik ist wunderschön. Und hier kann man zum Thema Vergehen oder Verdienst diskutieren. Es gibt in der Tat einen faktischen Autor. Mehr lässt sich in der Regel auch nicht dazu sagen. Aber wenn er gut ist, wird ihm was einfallen, was von seiner Faktizität ablenkt.
Wenn auch nicht jede Zeile gleich erhellt:
geschehn aus unablässigem Bestreben.
Aléa hat’s hierher gestellt,
und zwar soeben.
Geschrieben: Juni 29th, 2013 unter kurz